Rassismus und rechtsextreme Wahlerfolge in Frankreich - Semesterauftaktveranstaltung der Maurice-Halbwachs-Gastprofessur
Die Semesterauftaktveranstaltung im Rahmen der Maurice-Halbwachs-Gastprofessur, die am Mittwoch, den 20. November 2024 um 18 Uhr im Café Swane in Wuppertal stattfinden wird, widmet sich dem Thema Rassismus und rechtsextreme Wahlerfolge in Frankreich. Bernhard Schmid (Paris) wird in einem Vortrag seine Expertise zu diesem Thema teilen. Im Anschluss erfolgt eine Diskussion.
Weitere Informationen zur Veranstaltung in Kooperation mit Wuppertal stellt sich quer! können Sie folgendem Text oder unserem Flyer entnehmen:
Die extreme Rechte unter Führung von Marine Le Pen und Jordan Bardella hat bei den französischen Europa- und Parlamentswahlen von Juni bzw. Juli dieses Jahres große Zugewinne verbuchen können. Dies hat zu einer schweren Krise der Demokratie jenseits des Rheins geführt – nicht nur wegen der nun unklaren parlamentarischen Mehrheitsverhältnisse. Vielmehr gefährdet auch der immer weiter um sich greifende Rassismus, der zentrales Motiv bei der Stimmabgabe war, das demokratische Zusammenleben. Und dennoch: die gesellschaftliche Mobilisierung gegen den sich abzeichnenden Wahlerfolg des Rassemblement National (RN) war gewaltig. Sie hat das antifaschistische Parteienbündnis des Nouveau Front Populaire bei den Parlamentswahlen im Juli zur stärksten politischen Kraft gemacht. Welche demokratisch-antirassistisch Perspektiven bestehen in der jetzigen Konstellation? Und was lässt sich aus den französischen Verhältnissen für Deutschland lernen – gerade auch angesichts der rechtsextremen Wahlerfolge bei den zurückliegenden Landtagswahlen in Ostdeutschland?
Bernhard Schmid ist Journalist, Rechtswissenschaftler, Anwalt und Autor u.a. von Die Rechten in Frankreich. Von der Französischen Revolution zum Front National (1998), Das Frankreich der Reaktion. Neofaschismus und modernisierter Konservatismus (2007) und Die Neue Rechte in Frankreich (2009).
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Wir freuen uns auf Sie!
Kontakt: Dr. Kolja Lindner (kolja.lindner@uni-wuppertal.de)
